Yoga zum Mitnehmen

Unterarmtischstand

III. Umkehrstellungen

Der Unterarmstand ist dem Kopfstand am ähnlichsten und ich empfehle, mit dem Kopfstand nicht zu beginnen, bevor Du – zumindest mit Hilfe der Wand – einen Unterarmstand üben kannst. Setze einen Klotz auf den Boden, einen guten Meter von der Wand entfernt. Knie Dich vor den Klotz, die Füße zeigen in Richtung Wand. Dann setze die Daumen an die der Wand zugeneigte, mit dieser parallel verlaufenden Längskante des Klotzes an, die Innenseiten der Zeigefinger an die seitlichen Kanten. Strecke die Finger hierbei aktiv – wie oben beschrieben – in den Boden. Die Dominanz der äußeren Handwurzeln durch diese Positionierung musst Du ausgleichen, indem Du versuchst, die inneren Handwurzeln ebenfalls am Boden zu halten. Auch wenn Dir das nicht gelingt, musst Du sie in Richtung Boden bewegen. Die Ellenboden setze mit den Händen in einer Linie ebenfalls am Boden auf. Die Herausforderung hierbei besteht darin, das Gewicht – wie auch im Hund – von den Handwurzeln über die Fersen in den Boden zurück zu transportieren. Du wirst merken, dass die Schwerkraft zunächst so wirkt, dass Dein Körpergewicht über die Ellenbogen zurück in die Hände sinkt. Deshalb verstärke die Bewegung der Hände in den Boden. Du kannst dabei die Idee benutzen, die Arme zu strecken, wobei die Ellenbogen jedoch am Boden fixiert bleiben. Dann kommst Du in die richtige Bewegung, die Achselhöhlen in Richtung Boden zu dehnen und somit das Gewicht über die Schultern und die Streckung der Wirbelsäule zunächst in Richtung Leistenbeugen zu bewegen. Die Leistenbeugen streckst Du nach oben, dehnst aber gleichzeitig die Fersen in Richtung Boden, damit das Gewicht weiter dorthin übertragen werden kann. Du kannst den Nacken entweder in der Verlängerung der Brustwirbelsäule halten, oder den Blick in Richtung Klotz halten.

Yoga zum Mitnehmen

Nach dem Unterricht überschreiten Sie die Schwelle des Übungsraumes. Die Wirkungen der Yogahaltungen (Asana) und der Lenkung des Atems (Pranayama) sind spürbar. Die Wirkung hält an.

Mit dem Motto „Yoga zum Mitnehmen“ möchten wir Sie einladen, Ihren persönlichen Dialog mit dem Yoga, der im Unterricht begann, auf andere Lebensbereiche zu übertragen. Der „Alltag“, sei es, acht Stunden auf einem Bürostuhl zu verbringen, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein, besondere psychische Belastungen meistern zu müssen und anderes mehr ist oft die schwierigste Übung.