Yoga zum Mitnehmen

pārśvottānāsana – Seitenstellung

II. Stehhaltungen
Öffne die Beine nur einen knappen Meter lang. Bringe die Arme hinter den Rücken und verschränke sie dort oder bringe Sie in Namaste.
Dann drehe das rechte Bein nach außen, das linke Bein nach innen. Hierbei ist der Rumpf zum rechten Bein hin gedreht. Deshalb stelle zunächst die Hüftachse wieder her, das heißt, ziehe die rechte Hüfte zurück, die linke schicke nach vorne. Ziehe das Steißbein nach unten, schicke das Kreuzbein und alle anderen Wirbel zum Scheitelpunkt hin und dehne dabei die Schultern und den Hinterkopf leicht nach hinten.
Dann beginne, die Leistenbeugen zurückzuziehen, gehe in die Vorwärtsbeugung. Halte die Streckung zum Scheitelpunkt hin, also auch die Halswirbelsäule in der Streckung. Diese Stellung verdeutlicht, wie Du die Drehung des Rumpfes (hier nach rechts) und Beugung in den Hüften durch die Bewegungen der Beine ausgleichen musst. Drehst Du den Rumpf nach rechts, dann arbeitet das rechte Bein in der Außendrehung – von der Wurzel des großen Zeh zur Außenferse – (eben um die Hüfte zurückzuziehen), das linke Bein arbeitet in der Innendrehung – von der Außenferse hin zur Wurzel des großen Zeh – (eben um die linke Hüfte nach vorne zu schicken). Sind die Außendrehung des rechten Beines und die Innendrehung des linken Beines nicht angemessen aufeinander abgestimmt, so rutscht die rechte Hüfte nach vorne, die linke fällt nach hinten und in der Wirbelsäule entstünde eine Kurve nach links. Dieses Prinzip gilt für alle Stehhaltungen, bei denen Du den Rumpf zu einem Bein hin ausrichtest, und auch für das Arbeiten an entsprechenden Stellungen im Sitzen mit Vorwärtsbeugung. Beuge nur soweit nach vorne, wie dies aus den Hüftgelenken heraus geschieht und vermeide das Krümmen der Wirbelsäule.

Yoga zum Mitnehmen

Nach dem Unterricht überschreiten Sie die Schwelle des Übungsraumes. Die Wirkungen der Yogahaltungen (Asana) und der Lenkung des Atems (Pranayama) sind spürbar. Die Wirkung hält an.

Mit dem Motto „Yoga zum Mitnehmen“ möchten wir Sie einladen, Ihren persönlichen Dialog mit dem Yoga, der im Unterricht begann, auf andere Lebensbereiche zu übertragen. Der „Alltag“, sei es, acht Stunden auf einem Bürostuhl zu verbringen, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein, besondere psychische Belastungen meistern zu müssen und anderes mehr ist oft die schwierigste Übung.