Kumbha — Tongefäß
Wie ein Gefäß ist dein Brustkorb entweder voll oder leer. Nach der normalen Ein- und Ausatmung kommt eine fast unmerkliche Pause. Prāṇāyāma hebt diese Pause hervor und dehnt sie aus. Atem und Atembewegung kommen zum Stillstand.
Antara — Innerlich
Durch das Anhalten der eingeatmeten Luft verteilt sich Energie in alle Bereiche deines Körpers.
2. Technik:
3. Ausatmen:
Verfeinerung:
Kontraindikationen
Antara Kumbhaka (Atemanhalten nach dem Einatmen) hat einige wichtige Kontraindikationen. Menschen mit Herzproblemen, Atemwegserkrankungen (wie Asthma oder Bronchitis), Schwangerschaft, neurologischen Störungen (z. B. Epilepsie) oder Augenerkrankungen (wie Glaukom) sollten die Technik vermeiden. Auch bei psychischen Problemen wie Angststörungen oder emotionaler Instabilität ist Vorsicht geboten.
Die Praxis ist für Anfänger ohne Anleitung ungeeignet und sollte bei Erschöpfung, akuten Erkrankungen oder Unwohlsein nicht durchgeführt werden. Treten Schwindel, Übelkeit oder Unwohlsein auf, ist die Übung sofort zu beenden.
Bāhya Kumbhaka
Bāhya — Äußerlich
Die Pause nach dem Ausatmen wird normalerweise nicht isoliert geübt.
Kontraindikationen
Bahya Kumbhaka, das Atemanhalten nach dem Ausatmen, ist eine fortgeschrittene Yoga-Technik, die nicht für jeden geeignet ist. Sie sollte vermieden werden bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, während der Schwangerschaft oder Menstruation, bei Atemwegserkrankungen wie Asthma und bei Magen-Darm-Problemen.
Für eine sichere Praxis ist es wichtig, die Technik mit leerem Magen und Blase durchzuführen und die korrekte Anwendung der Bandhas (Körperverschlüsse) zu beachten. Anfänger sollten das Atemanhalten zunächst nur für wenige Sekunden üben und die Dauer langsam steigern.
Reflexion
Prāṇa durchdringt den Kosmos als universelle Lebenskraft, die subtiler ist als Luft. Prāṇāyāma lenkt und verfeinert die Atmung. Dabei wird die Lebenskraft aus der Atmosphäre gefiltert, in deinem Körper verteilt und gespeichert. Universelle Energie und deine individuelle Seele verschmelzen in Form des Atems. Beim Ausatmen lässt du Geist und Ego los, und der ausströmende Atem fließt ins äußere Universum zurück.
Fokus
Die Bedeutung der Atemkontrolle in Prāṇāyāma
Deine normale Atmung ist ein natürlicher, reflexartiger Vorgang, bei dem Luft durch die Ausdehnung und das Zusammenziehen des Zwerchfells in die Lungen gelangt und wieder austritt. Dieses Atemmuster wird unbewusst von deinem aktuellen physischen und emotionalen Zustand beeinflusst und variiert entsprechend.
Prāṇāyāma hingegen zielt darauf ab, die Atmung vollständig zu kontrollieren und bewusst zu gestalten. Atemlänge, -volumen, -fluss und -qualität werden präzise reguliert. Dein Brustkorb öffnet sich vollständig, die Lungen werden gleichmäßig gefüllt und geleert, und die Kontrolle der Zwerchfelltätigkeit spielt eine zentrale Rolle. Diese präzise Steuerung hat tiefgreifende Auswirkungen auf deinen Körper und Geist.
Technik und Muskelarbeit:
CO₂-Toleranz und Beruhigung des Geistes:
Durch die Integration von Atemhilfsmuskulatur und die gezielte Förderung der CO₂-Toleranz wird Prāṇāyāma zu einem umfassenden Werkzeug für deine Gesundheit und innere Balance.
Yogawege – Ihr Yogastudio in Berlin, Potsdam und Brandenburg
Im Jahre 1991 gründeten wir in Berlin-Kreuzberg unsere erste Yogaschule für Klassisches Hatha Yoga. Mittlerweile dürfen wir unsere yogischen Prinzipien in Berlin, Potsdam und Brandenburg an der Havel vermitteln.
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